„Lieblingsgedicht“ – Der Heinrich Heine Salon geht Online

21. Februar 2021, 11 bis 13.00 Uhr

Der Einladung des Heinrich Heine-Salons zum ersten interaktiven Lyrikvormittag folgten 25 Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Heine Salons. Sie kamen aus Düsseldorf und Dortmund, Köln und Bonn, dem Westerwald und Emden und brachten bekannte und weniger bekannte Gedichte zu Gehör. Mit dabei waren Rose Ausländer, Ingeborg Bachmann, Theodor Fontane, Robert Gernhardt, Else Lasker-Schüler und selbstverständlich Heinrich Heine. Nicht alle wollten selbst vortragen – Sie ließen dann lesen. Andere wollten nur zuhören. Alle zeigten sich sehr angetan von den Lesungen, es gab Applaus, und im Chat schrieben einige, wie berührt sie waren.

In einem Workshop in der Woche zuvor konnte man das Konferenztool testen und so klappte die Technik erstaunlich gut. Für viele allerdings war die Matinee auch Ansporn, sich mit der Technik auseinander zu setzen. Umso mehr, als Teilnehmer dabei waren, die entweder zu weit weg wohnen oder aus anderen Gründen nicht mobil sind, und für die solche Formate ein Chance für ein kulturelles Treffen sind.

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Die rote Gräfin

Hermynia Zur Mühlen wird neu entdeckt

14. März 2021

Mit proletarischen Märchen, klassenkämpferischen Romanen und ihren Übersetzungen von Upton Sinclair war die Autorin Hermynia Zur Mühlen eine bekannte Größe im deutschsprachigen Literaturbetrieb der 20er und 30er Jahre. Ihren Spitznamen „Rote Gräfin“ verdankte sie ihrer Herkunft aus dem Habsburger Adel, dessen Lebensweise sie in ihrer Autobiographie so anschaulich wie ironisch schilderte. Geboren wurde sie am 12. Dezember 1883 als Gräfin Folliot de Crennville. 1917 verließ sie ihr Milieu, feierte die Russische Revolution und begann zu schreiben. Hochgeschätzt von Joseph Roth wie Karl Kraus erlitt sie das Schicksal vieler Exilautoren und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig vergessen. 1951 starb sie verarmt in England.

Vorgestellt von Dr. Eva Pfister
Es lesen: Daniel Berger und Christiane Lemm
Musik: Dorrit Bauerecker

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Dada: Die elementare Antwort auf den Wahnsinn der Zeit

Eine musikalisch-literarische Matinee von Veronika Nickl und Mickey Neher

8. Juli 2021 11 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)

Veronika Nickl + Mickey Neher-Warkocz

2018 jährte sich zum hundersten Mal das Ende des Ersten Weltkriegs, der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Mitten im Krieg wehrte sich die Dada-Bewegung mit Provokation und Antikunst. Angeekelt von den Schlächtereien des Krieges 1914 suchten die DadaistInnen in Zürich eine neue Kunst zwischen Himmel und Hölle, die die Menschen vom Wahnsinn der Zeit heilen sollte. Die Schauspielerin Veronika Nickl und der Schlagzeuger Mickey Neher bringen mittels Sprache und Percussion Texte von Hans Arp, Hugo Ball, Emmy Hennings, Kurt Schwitters, Elsa von Freytag-Loringhoven u.a. zum Blühen.

Veranstalter: Heinrich Heine Salon und zakk – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation gGmbH

zakk, Fichtenstr. 40
bei schönem Wetter im Biergarten, ansonsten in der Halle
Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Pablo Neruda und sein Lateinamerika

Über Leiden und Hoffen, Unterdrückung und Widerstand

Sonntag, 15. August 2021 – 11.00 Uhr
zakk, Fichtenstr. 40, Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Südamerika in Unruhe, die zum Aufruhr führen kann, zum Umschlag von Protesten in militärische Gewalt – wie bereits vor Jahrzehnten und in den vergangenen Jahrhunderten. Die Kämpfe und Leidenswege haben in Berichten, in Dichtung und Musik Ausdruck und weltweit Anklang gefunden.

Das Duo Aruma Itzamaray und Tobias Thiele begleitet den bekannten Schauspieler und Rezitator Rolf Becker auf eine Reise durch das neue Lied Lateinamerikas.

Autor der Texte: Pablo Neruda
Lieder: Violeta Parra, Victor Jara, Daniel Viglietti, Circe Maya, Quila Payun.

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

O dia da Liberdade / Der Tag der Freiheit

Lesung zur portugiesischen Nelkenrevolution

19. September 2021 um 11.00 Uhr
zakk, Fichtenstr. 40, Düsseldorf

Mit einem verbotenen Lied begann im Radio der friedliche Aufstand. Mit einer Nelke im Gewehrlauf der Panzer endeten am 25. April 1974 mehr als 40 Jahre faschistischer Diktatur in Portugal. Diese Lesung ist eine multimediale Collage, die die 1960er und 1970er Jahre in Portugal und seinen damaligen afrikanischen Kolonien lebendig werden lässt: mit Briefen von der Front des Kolonialkrieges in Angola, mit Liedtexten und Gedichten, mit Zeitzeugenberichten und Einblicken in die Politik, den Untergrund, das alltägliche Leben.

„Das Volk hat das Sagen […] in einem Land der Brüderlichkeit.“ (Aus dem Lied ‚Grândola, vila morena‘ von José Afonso, das zum Symbol der Nelkenrevolution wurde.)

Claudia Kociucki und Marcel Pichler standen bereits zweimal bei den Ruhrfestspielen auf der Theaterbühne. Nun sorgen die beiden mit unterschiedlichen Genres und Textsorten bei dieser szenischen Lesung für einen kurzweiligen literarischen Vormittag.

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Mit Mut und List

Portraits europäischer Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

17. Oktober 2021 um 11:00 Uhr
zakk, Fichtenstr. 40, Düsseldorf

Ada Gobetti partigiana 1944, gemeinfreies Bild

Sie kommen aus allen europäischen Ländern. Sie haben sich an allen Aktionen des antifaschistischen Widerstands beteiligt, Verantwortung übernommen, besondere Formen der Résistance entwickelt und selbst mit den Waffen gekämpft. Ob im Kurierdienst, der Untergrundpresse, der Fluchthilfe oder der literarischen Résistance. Sie haben für die Werte der Freiheit, des Friedens, der Menschenwürde und Solidarität gekämpft und zur Befreiung vom Faschismus vor 75 Jahren beigetragen.

Vorgestellt von Dr. Florence Hervé
Es liest: Christiane Lemm

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

In Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Rosa Luxemburg Stiftung NRW, VVN-BdA NRW und Wir Frauen Logo der Rosa Luxemburg Stiftung NRW Logo der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, VVN-BdA e.V. Logo der Zeitschrift Wir Frauen

Heinar Kipphardt

Der Antiheld als Hoffnung

Sonntag |19.12.2021 |11.00 Uhr |

per YouTube noch bis zum 1. Januar 2022

Link s. u.

Noch einprägsamer als in seinen zu Weltruhm gelangten Theaterstücken „IN DER SACHE OPPENHEIMER“ und „BRUDER EICHMANN“ entwickelte Kipphardt seine Gesellschaftskritik in seinem Roman „MÄRZ“.  Am Beispiel des Antihelden schlechthin, des schizophrenen Dichters Alexander März, gelingt ihm eine tiefgründige Kritik an den krankmachenden Zwängen der Konkurrenzgesellschaft. Kipphardt selbst ist seiner kritischen Linie auch in der Zeit des Kalten Krieges treu geblieben, sowohl 1949, als er sich freiwillig für die Arbeit am Ostberliner Deutschen Theater entschied, als auch 1958, als er wieder in den Westen zog, weil die Bürokratie der DDR eine weitere kritische Theaterarbeit unmöglich machte. Schließlich wuchsen auch in der BRD die Anfeindungen wegen der Politisierung des Theaters, bis 1970 an den Münchener Kammerspielen unter der Chefdramaturgie Kipphardts einer der größten Theaterskandale der BRD entstand und Kipphardts Vertrag nicht verlängert wurde.

Vorgestellt von: Werner Jocks

Musik: Mickey Neher, Schlagzeug  

Es lesen: Daniel Berger und Mareike Götzinger

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Spende statt Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende)

Kontonr. DE92 3005 0110 1006 8154 90

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf