Die rote Gräfin

Hermynia Zur Mühlen wird neu entdeckt

14. März 2021

Mit proletarischen Märchen, klassenkämpferischen Romanen und ihren Übersetzungen von Upton Sinclair war die Autorin Hermynia Zur Mühlen eine bekannte Größe im deutschsprachigen Literaturbetrieb der 20er und 30er Jahre. Ihren Spitznamen „Rote Gräfin“ verdankte sie ihrer Herkunft aus dem Habsburger Adel, dessen Lebensweise sie in ihrer Autobiographie so anschaulich wie ironisch schilderte. Geboren wurde sie am 12. Dezember 1883 als Gräfin Folliot de Crennville. 1917 verließ sie ihr Milieu, feierte die Russische Revolution und begann zu schreiben. Hochgeschätzt von Joseph Roth wie Karl Kraus erlitt sie das Schicksal vieler Exilautoren und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig vergessen. 1951 starb sie verarmt in England.

Vorgestellt von Dr. Eva Pfister
Es lesen: Daniel Berger und Christiane Lemm
Musik: Dorrit Bauerecker

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf