Elsa Triolet

»Schreiben war meine Freiheit, meine Herausforderung, mein Luxus«
Eine literarisch-musikalische Collage

Sonntag | 12. Februar 2023 |11.00 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Elsa Triolet, Jugendfreundin Majakowskis, Schwester der Regisseurin und Bildhauerin Lilja Brik, Lebensgefährtin und Muse des Dichters Aragons, Kulturvermittlerin zwischen Moskau und Paris, Russin jüdischer Herkunft, verkehrte zunächst in surrealistischen Kreisen. Ihr Schreiben wurde von Maxim Gorki ermutigt. Sie schrieb auf Französisch, in der besten Tradition des französischen Romans – „eine Schriftstellerin der Phantasie – etwas sehr seltenes in Frankreich“ (Albert Camus).

Elsa Triolet begeisterte nicht nur Sartre mit ihren Romanen. Sie war auch Übersetzerin von Aragon, Majakowski, Marina Zwetajewa und Biographin Anton Tschechows.

Und sie engagierte sich, in der Résistance gegen Besatzung und Faschismus, und als Feministin in ihrem Leben und ihrem Werk.

Eine Französin in Russland, eine Russin in Frankreich, eine Fremde überall, zwischen zwei Sprachen und Kulturen, deren Themen, ob die Einsamkeit, das Fremdsein, die Zeitlichkeit der Liebe oder die historischen Verfälschungen, von Aktualität sind. 

Vorgestellt von Florence Hervé
Es liest: Christiane Lemm

Musik: Mayo Velvo singt Chansons von Georges Brassens, Jeanne Moreau, Jean Ferrat und Léo Ferré, nach Gedichten und Texten von Louis Aragon und Elsa Triolet.


Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Utopien der Neuzeit

Träume vom gerechten Staat

„Eine Weltkarte, in der das Land Utopia nicht verzeichnet ist, verdient keine Beachtung.“ (Oscar Wilde)

Sonntag | 16. April 2023 |11.00 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Holzschnitt von Ambrosius Holbein

Utopische Wunschträume und Wunschräume sind schon in der Antike bezeugt. Im Mittelalter ist damit für rund 1.000 Jahre Schluss. In einer gottgegebenen Welt, wo der Mensch in Erwartung des Jüngsten Gerichts fixiert auf das Jenseits lebt, bleiben keine utopischen Spielräume zur Veränderung des Diesseits.
Mit einer Ausnahme: Christine de Pizans Buch von der Stadt der Frauen (1405), die erste Utopie einer Gesellschaft basierend auf Vernunft und Gerechtigkeit, die Frauen eine Zuflucht bieten sollte vor den Diffamierungen des weiblichen Geschlechts durch die Männer.

Die Utopia des Thomas Morus begründete dann 1516 ein eigenes literarisches Genre, das der Hoffnung auf eine gerechtere, bessere Zukunft des Menschen Ausdruck verleiht. Bemerkenswert: diese Tradition reißt im 20. Jh. ab und wird durch Anti-Utopien ersetzt, Schreckensszenarien der zukünftigen Entwicklung menschlicher Gesellschaften.

Es scheint, als hätten wir die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren. „Wenn wir zu hoffen aufhören“, so Ernst Bloch, „kommt, was wir befürchten, bestimmt.“

Ein Streifzug durch die Geschichte der literarischen Utopie.

Vorgestellt von Hans Peter Heinrich

Es lesen: Beate Hinze und Olaf Cless

Am Schlagzeug: Mickey Neher



Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

in Kooperation mit dem Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Uwe Timms MORENGA – Roman

Sonntag | 18. Juni 2023 |11.00 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Der brutale Kolonialkrieg, den das deutsche Kaiserreich 1904 im damaligen Deutsch-Südwestafrika gegen die aufständischen Herero und Nama führte, ist der historische Stoff, der Uwe Timms 1978 erschienenem Roman zugrunde liegt. Timms Sympathie gilt dabei dem an der Spitze der aufständischen Nama stehenden Jakob Morenga ebenso wie dem aus kleinen Verhältnissen stammenden Oberveterinär Johannes Gottschalk, der sich nach einem bemerkenswerten Erkenntnisprozess über die Ziele des Kolonialismus „nicht länger beim Abschlachten unschuldiger Menschen beteiligen“ will.

Vorgestellt von Werner Jocks

Es lesen: Daniel Berger und Mirjam Wiesemann

Am Cello: Donja Djember


Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Eric Pfeil liest aus Azzurro

Mit 100 Songs durch Italien und durch das zakk

Mittwoch | 23. August 2023 |19.00 Uhr

bei schönem Wetter im Biergarten des
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Leider ausverkauft!

Seit jeher kommt in Deutschland keine Generation ohne Italiensehnsucht aus. Das Land jenseits der Alpen zieht an, es strahlt und schmeckt – und immer klingt es! »Wir Italiener sind Spatzen und Nachtigallen. Alle singen bei uns«, sagte der große Lucio Dalla, und so gibt es keinen besseren Schlüssel, um das Land zu verstehen, als die Musik. Oder jedenfalls keinen schöneren.

Ob Mina, Ricchi e Poveri oder Adriano Celentano, die Canzone ist nationales Kulturgut: vom neapolitanischen Lied über die jährlich neuen Sommerhits bis hin zu Italo-Disco oder den Werken der Cantautori. Eric Pfeil macht sich mit uns auf die Reise, im Gepäck 100 Lieder, die uns ein Land, seine Geschichte und seine schönsten Flecken näherbringen, und die dazu einladen, wieder und immer wieder gehört zu werden. Wir fahren mit offenem Verdeck über schmale Küstenstraßen, streifen durch die Gassen Neapels und über die Strandpromenade Riminis – und haben garantiert immer den richtigen Soundtrack im Ohr. 

Ein Abend mit viel Musik und italienischen Köstlichkeiten.



Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) inclusive einem Glas Wein

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Deutschland dritter Klasse

Armut in der Literatur

Sonntag | 10. September 2023 |11.00 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Bansky, No future. Foto: Struve

Wer Literatur zum Thema Armut sucht, muss nicht unbedingt zurückblättern bis zu Karl Philipp Moritz, Charles Dickens oder Maxim Gorki. Er findet sie auch hier und heute im reichen Deutschland, denn auch hier gibt es Armut in vielen Schattierungen und Härtegraden, ja sie hat wieder zugenommen und die sozialstaatlichen Dämme sind schwach. Von sozialer Herkunft und Benachteiligung ist in Büchern aus letzter Zeit (Christian Baron, Marlen Hobrack, Dennis Ohde u. v. a.) denn auch vermehrt zu lesen, ob in Romanen, autofiktionalen Erzählungen oder Reportagen – eine längst fällige Blickerweiterung, die zunächst besonders von französischen Autorinnen und Autoren wie Annie Ernaux oder Didier Eribon ausging.

Vorgestellt von Olaf Cless

Es lesen: Beate Heinze und Hans Peter Heinrich

Am Akkordeon: Ivan Zsymbal


zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt: 10,00 € ermäßigt 5,00 € (Düsselpass, Schüler*innen, Studierende) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf

Worin unsere Stärke besteht

oder

Leben ohne Angst zu haben

Bertolt Brecht / Hanns Eisler

Sonntag |3. Dezember 2023 |11.00 Uhr (Einlass 10.45 Uhr)
zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf

Fast dreißig Jahre dauerte die Zusammenarbeit von Brecht und Eisler, die auch im Exil nicht abriss. Hanns Eisler vertonte mehr als 200 Brecht-Texte. Wie Brecht empfand Eisler politisches Denken als das Bewusstsein des Menschen von seiner Lage. So sind die Inhalte bestimmt durch die geschichtlichen Gegebenheiten ihrer Zeit. Das Programm enthält Texte und Lieder, die in der Weimarer Republik, im Exil in Dänemark und den USA und nach 1948 in der DDR entstanden.

Rolf Becker, Rezitation
Frances Pappas, Gesang
Gerd Folkerts, Konzeption und Klavier

zakk | Fichtenstr. 40 | Düsseldorf
Eintritt 10,00 / 5,00 (Düsselpass) mit kleinem Frühstück

Tickets im Vorverkauf unter zakk.de oder online reservieren unter info@heine-salon.de

Veranstalter: Heinrich Heine Salon e.V. und zakk e.V.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf